FAQ

Es gibt keine allgemeingültige Regel für den richtigen Behandlungsbeginn, wichtig für die Indikation ist ausschließlich der Befund. Die Erstuntersuchung sollte ab dem 4. Lebensjahr stattfinden, oder auf Anraten Ihres Zahnarztes oder Kinderarztes. Hauptbehandlungszeitpunkt liegt unter Ausnutzung des Kieferwachstums zwischen dem 8. und 14. Lebensjahr.

Für die Korrektur von Zahnfehlstellungen gibt es prinzipiell keine Altersbeschränkung. Schöne, gerade Zähne haben in jedem Alter einen hohen Stellenwert. Kieferorthopädische Behandlungsmaßnahmen im Erwachsenenalter sind häufig eine Ergänzung / Alternative zur prothetischen und parodontologischen Therapien. Nahezu unsichtbare Behandlungstechniken wie Lingualtechnik, Schienentherapie sind für erwachsene Patienten äußerst attraktiv.

Nach dem Eingliedern einer festsitzenden Zahnspange (Brackets) kommt es bisweilen zu einem vorübergehenden Spannungsgefühl an den Zähnen. In der Eingewöhnungszeit kann die Mundschleimhaut ebenfalls kurzfristig irritiert sein. Die Probleme verschwinden normalerweise nach einer Woche Eingewöhnungszeit.

 

Auch eine herausnehmbare Zahnspange zur Wachstumsbeeinflussung bei heranwachsenden Patienten erfordert eine Eingewöhnungszeit von mindestens einer Woche. Die Mindesttragedauer sollte täglich 16 Stunden nicht unterschreiten.

Die moderne Kieferorthopädie bietet vielfältige Möglichkeiten um auf das Ziehen von bleibenden Zähnen zu verzichten. In seltenen Fällen von massivem Platzmangel und wenn anders kein Platz geschaffen werden kann, ist jedoch das Entfernen von einzelnen Zähnen sinnvoll, um der gesamten Zahnreihe Platz für eine dauerhafte Korrektur zu geben. Die Behandlung bewirkt dann einen kompletten Lückenschluss im Bereich der entfernten Zähne.

Durch die feste Zahnspange entstehen keine Schäden, da die Brackets schonend auf den Zähnen befestigt werden. Zudem werden die Zahnaußenflächen zum Schutz des Schmelzes versiegelt. Dennoch ist während der Behandlung eine gute Zahnpflege wichtig.

Zur Stabilisierung des Behandlungsergebnisses ist eine Haltespange für nachts für einen gewissen Zeitraum nötig. Dauerhafte Haltedrähtchen (Retainer), die nahezu unsichtbar an der Zahninnenseite angebracht werden, ermöglichen eine mitarbeitsfreie Stabilisierung.

Die Behandlungsdauer ist in erster Linie vom Befund abhängig, aber auch von:

  • der Schnelligkeit des Zahnwechsels
  • der individuellen Reaktionslage
  • der Schwere der Zahnfehlstellung

Die durchschnittliche aktive Behandlungszeit liegt zwischen zwei und drei Jahren.

Die beste Behandlungsplanung lässt sich nur dann erfolgreich umsetzen, wenn Arzt und Patient gut zusammenarbeiten. So muss der Patient auf eine gründliche Mundhygiene und einen sorgfältigen Umgang mit der Zahnspange achten. Die Kontrolltermine müssen eingehalten werden und bei Problemen sollte der Patient kurzfristig einen Termin vereinbaren.

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